Allgemeine Informationen

Thema:

Damit Schüler/innen neue Technologien nutzen können, müssen sie den Umgang mit dem Computer lernen. Aber nicht nur Computerkompetenz ist wichtig, auch allgemein Medienkompetenz wird Ziel des Unterrichts sein. Lehrplan und Bildungsstandards machen deutlich, dass Medienerziehung im Unterricht eine wichtige Rolle spielen muss. „Pädagogik muss gleichzeitig auch Medienpädagogik sein“, heißt es im Grundsatzerlass zur Medienerziehung (vgl. aktualisierte und wiederverlautbarte Fassung, Jänner 2012: http://www.bmukk.gv.at/ministerium/rs/2012_04.xml).

Der Vorteil des Mediums Computer liegt darin, dass alle Schüler/innen individuell angesprochen werden können und dass auch ihre Lernwege individuell verlaufen können.

Wie die konkrete Umsetzung im Mathematikunterricht und für unterschiedliche Vorkenntnisse aussehen kann, wird an einigen exemplarischen Beispielen gezeigt. So können Schüler/innen mit nicht-deutscher Muttersprache durch einfache Lernprogramme ebenso angesprochen werden wie die Schüler/innen mit Lernschwächen. Die Begabten werden durch anspruchsvolle Programme angeregt und erreichen ebenso individuell ihre Ziele. Phasen der Individualisierung und Differenzierung wechseln mit Phasen ab, in denen die sozialen Kompetenzen im Vordergrund stehen: Gruppenarbeit, Projektunterricht oder Präsentationen.

Fachlehrplan Mathematik

Bildungs- und Lehraufgabe

Die Schülerinnen und Schüler sollen

  • [...] mathematisches Können und Wissen aus verschiedenen Bereichen ihrer Erlebnis- und Wissenswelt nutzen sowie durch Verwenden von Informationsquellen weiter entwickeln.
  • [...] verschiedene Technologien (zB Computer) einsetzen können

Didaktische Grundsätze
Arbeiten mit dem Taschenrechner und dem Computer:
Grundsätzlich sind schon ab der 1. Klasse Einsatzmöglichkeiten zur planmäßigen Nutzung von elektronischen Hilfen beim Bearbeiten von Fragestellungen der Mathematik und als informationstechnische Hilfe (in Form von elektronischen Lexika, Statistiken, Fahrplänen, Datenbanken, ...) gegeben.
Die Möglichkeiten elektronischer Systeme bei der Unterstützung schülerzentrierter, experimenteller Lernformen sind zu nutzen.
Das kritische Vergleichen von Eingaben und Ausgaben bei verschiedenen Programmen und Geräten bezüglich der Problemstellung kann zum Entwickeln eines problem- und softwareadäquaten Analysierens, Formulierens und Auswertens beitragen.

Lehrstoff Kernbereich
[...]
Sie [die Schüler/innen] sollen elektronische Hilfen und (auch selbst erstellte) Formelsammlungen in steigendem Ausmaß ab der 1. Klasse verwenden und wiederholt Gelegenheit haben, ihr Vorstellungsvermögen auch computerunterstützt zu schulen.

3. Klasse
3.1 Arbeiten mit Zahlen und Maßen:

  • [...] Verketten der vier Grundrechnungsarten und derart entstehende Terme auch mit elektronischen Rechenhilfsmitteln berechnen können,

3.4 Arbeiten mit Modellen, Statistik:

  • [...] lineare Wachstums- und Abnahmeprozesse mit verschiedenen Annahmen unter Zuhilfenahme von elektronischen Rechenhilfsmitteln untersuchen können (z.B. Zinssätze),

4. Klasse
4.1 Arbeiten mit Zahlen und Maßen:

  • [...] Näherungswerte oder Schranken für irrationale Zahlen angeben können, auch unter Verwendung elektronischer Hilfsmittel,